Gymondo® Magazin: Fitness, Ernährung & Abnehmen

Dickmacher Alkohol

Alkoholische Getränke sind brandgefährliche Kalorienbomben. Wusstest du, dass Alkohol fast so viele Kalorien hat wie pures Fett? Weitere interessante Fakten kannst du hier erfahren!

Alkohol ist die Kalorienbombe schlecht hin. Theoretisch könntest du auch pures Fett trinken. Außerdem ist Alkohol appetitanregend und verlangsamt deine Fettverbrennung. Wir zeigen dir, warum Alkohol zu Übergewicht führt und welche alkoholischen Getränke es besonders in sich haben.
So viele Kalorien hat Alkohol
Cocktails und andere alkoholische Drinks sehen oft erfrischend aus. Doch der spritzig-leichte Genuss beinhaltet Kalorien ohne Ende.

Hohe Kaloriendichte – Alkohol hat es in sich

Purer Alkohol enthält stolze 710 Kalorien pro 100 Milliliter – nur reines Fett hat eine ähnlich hohe Energiedichte. Da erstaunt es wenig, dass regelmäßiger Bier- und Weinkonsum neben Fast Food und Zucker als einer der schlimmsten Dickmacher gilt. Der Kaloriengehalt verschiedener Drinks unterscheidet sich stark – mit einem Glas Piña Colada nimmst du zum Beispiel mehr als fünfmal so viele Kalorien zu dir wie mit einer Weißweinschorle.

Alkohol hat viele Kalorien UND macht dich hungrig

Alkoholische Getränke wie Cocktails enthalten oft viel Zucker, der eine hohe Insulinausschüttung bewirkt. Sinkt der Insulinspiegel anschließend schnell, kann das zu Heißhunger führen. Einerseits enthält Alkohol selbst bereits mehr als genug Kalorien, andererseits macht er dich hungrig und verleitet dich dazu, deinem Körper noch mehr Kalorien zuzuführen. Das verursacht einen heftigen Überschuss in deiner Kalorienbilanz, der sich auf Dauer in Hüftgold verwandelt. Eine starke Insulinausschüttung hindert deinen Körper sogar daran, Fett abzubauen, wodurch der Effekt noch verstärkt wird.

Darf ich während meiner Diät trinken?

Je weniger Alkohol du trinkst, desto schneller kannst du Gewicht und Körperfett verlieren. Während einer Diät macht es deshalb oft Sinn, eine Zeit lang komplett auf Bier, Wein und Cocktails zu verzichten. Wie bei jeder Diät-Gewohnheit hat eine Reduzierung deines Alkoholkonsums natürlich nur dann eine dauerhafte Wirkung, wenn du dir deinen guten Vorsatz auch nach Beendigung deiner Diät weiter zu Herzen nimmst. Wenn du hingegen nach Erreichen deines Wunschgewichts wieder auf dein tägliches Feierabendbier umschwenkst, wird es nicht lange dauern, bis dich der Jo-Jo-Effekt einholt und du wieder zunimmst.

Mit den GYMONDO Ernährungsplänen nimmst du gesund und entspannt ab. Teste jetzt eine Woche kostenlos!
TESTWOCHE STARTEN

Cocktails verschiedenster Art in gänktypischen Cocktailgläsern
Hochkalorische Vielfalt: Cocktail-Karten sind oft lang und bunt. © Shutterstock

Kalorienbomben: Welche Drinks schlagen besonders stark zu Buche?

Das könnte dich auch interessieren

Bier ist das deutsche Nationalgetränk: Gut 250 Liter trinkt jeder Einwohner der Bundesrepublik durchschnittlich pro Jahr. Dabei hat der Gerstensaft einen ähnlich hohen Nährwert wie Cola und andere Softdrinks – gezapftes Pils schlägt beispielsweise mit 43 Kalorien pro 100 Milliliter zu Buche.

Zwei große Pils (0,4 Liter) in der Kneipe ersetzen da schnell mal eine halbe Mahlzeit. Bei Wein ist die Energiedichte sogar noch höher, weil er mehr Alkohol enthält. Zwei Gläser Rotwein (0,2 Liter) reichen ebenfalls aus, um die Kalorien für eine halbe Mahlzeit abzudecken. Richtig heftig schlägt Schnaps zu Buche: Eine handelsübliche Flasche Vodka (0,7 Liter) beinhaltet fast 1.500 Kalorien.

Alkohol & Zucker: Der ultimative Kalorien-Cocktail

Dieses Dreamteam kämpft Seite an Seite für die Maximierung deines Körpergewichts. Zucker und Alkohol haben beide eine hohe Energiedichte und liefern dir gleichzeitig sogenannte „leere Kalorien“, soll heißen: Sie liefern zwar Energie, ohne dich jedoch mit Vitaminen und Nährstoffen zu versorgen. Die größten Kalorienfallen sind Cocktails und Alkopops.

Die Kaloriendichte ist hier immer unterschiedlich und hängt auch von der „Mische“ ab, also davon, wie viel Schnaps und wie viel Zucker im Getränk sind. Sekt und Gin Tonic haben pro 100 Milliliter knapp doppelt so viele Kalorien wie Bier, bei Cuba Libre ist es fast das 2,5-fache. Ein cremiger Piña Colada voller Sahne und Zucker hat sogar fünf Mal mehr Kalorien als die gleiche Menge Bier.

Die beiden Kalorienbomben Zucker und Alkohol verstärken sich sogar noch gegenseitig. Durch den Zucker gelangt der Alkohol viel schneller in dein Blut und verursacht das typische Gefühl, schnell beschwipst zu sein, das du wahrscheinlich vom berüchtigten Glas Sekt auf leerem Magen kennst. Die plötzliche Trunkenheit steigert in der Regel deine Laune und bringt dich dazu, noch mehr zu trinken. Ehe du dich versehen kannst, hast du deine Kalorienzufuhr in die Höhe getrieben und nebenbei auch noch gut einen im Tee.

So viel Kalorien haben alkoholische Getränke

Getränk Kalorien pro Portion Kalorien pro 100 ml
1 Glas Pils, Kölsch oder Alt (0,3 l) 126 Kalorien 42 Kalorien
1 Weizen (0,5 l) 185 Kalorien 37 Kalorien
1 Radler (0,3 l) 130 Kalorien 43 Kalorien
1 Glas Weißwein (0,2 l) 138 Kalorien 69 Kalorien
1 Weinschorle (0,2 l) 69 Kalorien 35 Kalorien
1 Glas leichter Rotwein (0,2 l) 138 Kalorien 69 Kalorien
1 Glas schwerer Rotwein (0,2 l) 156 Kalorien 78 Kalorien
1 Glas Sekt (0,1 l) 78 Kalorien 78 Kalorien
1 Schnaps mit 38% Alkohol (2 cl) 43 Kalorien 215 Kalorien
1 Glas Gin Tonic (15 cl) 110 Kalorien 73 Kalorien
1 Glas Cuba Libre (15 cl) 144 Kalorien 96 Kalorien
1 Flasche Alkopops (0,33 l) 200 Kalorien 60 Kalorien
1 Glas Piña Colada (15 cl) 360 Kalorien 240 Kalorien
1 Gläschen Eierlikör (0,1 l) 285 Kalorien 285 Kalorien
Glas Rotwein mit Beeren.
Bei der äußerst gesunden mediterranen Ernährung kann man sich auch ab und an mal ein Glas Rotwein gönnen. © Shutterstock

Gesund leben und trinken – geht das?

Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht kann regelmäßiger Alkoholkonsum Teil einer gesunden und ausgewogenen Ernährung sein – allerdings in sehr geringen Mengen. Einmal die Woche ein Glas Rotwein, ein kleines Pils oder eine Weißweinschorle zum Abendessen richten in deinem Körper keinen größeren Schaden an.

Es kann dir angeblich sogar helfen, deinen Blutdruck zu senken und das Herzinfarktrisiko zu verringern. Dabei solltest du es natürlich bei dem einen Glas belassen. Grundsätzlich muss allerdings Jeder für sich selbst entscheiden, wie viel er trinkt. Wenn du häufig oder auch in größeren Mengen Alkohol trinkst, riskierst du ernsthafte gesundheitliche Schäden.

Andreas Erfolgsgeschichte

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (average: 3.47 out of 5)
Loading...

Carl

Carl ist Content Manager bei GYMONDO. Er schreibt über einfache Tipps zu Ernährung und Fitness, die Dein Leben gesünder machen.

23 comments

  • Wenn laut Volksmund 2 Bier 1 Schnitzel sind, kann ich dann endlich meinen Tagesbedarf an Kalorien mit 8 Bier und 4 Schnitzeln decken?

  • Was ist mit alkoholfreies Bier , alkoholfreien Wein oder Sekt?
    Kann man diese Getränke, während eines Diätsprogramms trinken?

    • Hallo Mahnaz,

      alkoholfreie Getränke haben fast immer weniger Kalorien, weil der energiereiche Alkohol fehlt.
      Während einer Diät würde ich an Deiner Stelle trotzdem auf alkoholfreie Getränkevarianten verzichten, denn sie enthalten in der Regel sehr viel Zucker.

      Sportliche Grüße,
      Carl

  • Der Artikel ist unglaublich oberflächlich und voll von Halbwahrheiten. Dass alkoholische Getränke kalorienreich sind ist doch weithin bekannt, sonst hätten wir den Bierbauch nicht im Sprachgebrauch. Dass diese Getränke ‚leere Kalorien‘ liefern, trifft vielleicht auf puren Vodka zu, aber sonst schon nichts. Der Hopfen und die Hefe sind zB voll von Vitaminen und wichtigen pflanzlichen Stoffen, wie Polyphenolen. Und der Rotwein ist eine absolute Gesundheitsbombe mit einer Reihe von angereicherten Wirkstoffen, u.a. Resveratrol, das den Alterungsprozess verlangsamt.

    • herablassend, besserwisserisch, geben keine quellen, und höre ich da einen hauch Alkoholismus raus? ja nichts schlimmes über das geliebte bier und den wein sagen.

      und was wollen sie mit „Dass alkoholische Getränke kalorienreich sind ist doch weithin bekannt, sonst hätten wir den Bierbauch nicht im Sprachgebrauch“ sagen? das es nicht hätte erwähnt werden müssen? wieso erwähnen sie es dann nochmal. unnötig. außerdem sagen sie „weithin bekannt“ was heißt das es eben nicht alle wissen und es doch sinn mach das in einem artikel über alkohol macht dick zu erwähnen.

      • Rob hat aber im Grunde recht. Es spricht absolut nichts gegen ein Rotwein Glas oder ein Pils. Ich bin Mediziner in Sportwissenschaft und kann sagen: Wer täglich nicht mehr als ein Glas Rotwein 0,2l konsumiert bzw. ein Bier (Pils!), dem kann eine lebensverlängerliche Wirkung mittlerweile nachgewiesen werden. Studien gehen derzeit von ca. 2 Jahren plus aus. Der Effekt ist jedoch beim 2. Glas oder beim 2. Bier verpufft.

        Wer das in seine tägliche Nahrungsaufnahme berücksichtigt, darf auch gerne mal ein Wein oder Bier trinken. Am Ende zählt sowieso nur die Gesamt-Kalorienaufnahme über den gesamten Tag. Nichts anderes…

    • Hey Rob,
      unsere Artikel dienen der fundamentalen Information unserer Nutzer. Entsprechend erläutern wir auch (dir vielleicht bereits bekanntes) Grundwissen.
      Übrigens, leider ist die Menge an Resveratrol (der Stoff in Rotwein, den du als „Gesundheitsbombe“ bezeichnest) in einem Glas Rotwein verschwindend gering und bietet – solange du nicht literweise Rotwein trinkst, was durchaus andere Probleme mit sich bringt – keine wirklichen physiologischen Vorteile.
      Gerne kannst du uns aber ein paar Studien heraussuchen, die das Gegenteil beweisen (es gibt jedoch keine).
      Wir hoffen, du siehst Bier nicht wirklich als wertvolle Polyphenolquelle für deine tägliche Ernährung an. Wenn doch, dann nutze bitte die alkoholfreie Variante 🙂

    • Rotwein Gesundheitsbombe? 😂😂😂 So ein Kommentar, aber keine Ahnung von dem Thema.

  • Was mich immer stutzig Macht, Ist, warum viele Trinker halt den sog. Bier auch haben oder aufgedunsen sind,
    Andere dagegen geradezu dünn ( besonders Männer).
    Hat das mit dem Stoffwechsel zu tun oder mit den Kalorien, die durchs Essen hin zukommen ?

    • Der sogenannte Bierbauch besteht zum Großteil aus (äußerst ungesundem) Viszeralfett, das sich um die Organe anlagert. Besonders ein hoher Blutzuckerspiegel, Insulinresistenz und generell eine ungesunde Ernährung (dazu gehört auch der Konsum großer Mengen Alkohol) spielen dabei eine Rolle. Mit Alkohol an sich hat dieser „Bierbauch“ tatsächlich nichts zu tun.
      Angemerkt sei jedoch, dass es auch hier wieder Gegenstimmen gibt; Hopfen (in Bier) kann eine östrogenähnliche Wirkung im menschlichen Körper entfalten bzw. den Östrogenspiegel erhöhen, was beim Mann zu einer Umverteilung der Fettreserven führen kann; ob dieser Effekt jedoch groß genug ist, um einen „Bierbauch“ zu verursachen, ist natürlich fraglich.

      Liebe Grüße vom #TeamGymondo

  • Es ist schwer auf Alkohol ( Bier, Cola Whyski zB. zu verzichten. Ich habe erkannt, dass es nix bringt täglich zu radeln und 16/8 Diät zu machen und Abends dann Allohol zu trinken. Habe gerade mal in 2 Wochen von 103 kg auf 99 Kg abgenommen. Ich bin sicher, es liegt am Abendlichen Alkohol. Lg Armin

    • Auf Alkohol zu verzichten und dann zu schauen, welche Ergebnisse du erzielst wäre doch ein guter Anfang, oder? 🙂

  • Und wie ist das, wenn man Alkohol statt dem Essen konsumiert? Schlussendlich kommt es doch auf die Energiebilanz an – dh dass ich beispielsweise abends anstelle des Abendessens locker mal nen Liter Bier kippen könnte (theoretisch) denn eine Mahlzeit hat ja auch schnell mal rund 450 kcal… Gerade im Sommer, wenn es so heiß ist hab ich sowieso kaum Hunger, aber eine kühle Weißweinschorle oder das eine oder andere Bierchen haben dann schon ihren Reiz… Bisher hab ich nicht zugenommen davon…

    • Wenn es ums reine Abnehmen oder Nicht-Zunehmen geht, dann magst du hier durchaus Recht haben. Alkohol (und vor allem Bier) stellt jedoch keine Nährstoffquelle dar, da er lediglich „leere“ Kalorien ohne Vitamin- oder Mineralstoffgehalt liefert. Ersetzt du regelmäßig vollwertige Mahlzeiten durch Bier oder Alkohol generell, dann riskierst du langfristig, in Mangelerscheinungen oder ein Vitamin-/Mineralstoffdefizit zu geraten. Ebenso liegt der Sättigungseffekt bei Alkohol eben bei quasi Null und die oft mit Alkoholkonsum verbundenen Fressattacken tun ihr übriges dazu, dich langfristig in eine ungesunde Ernährung zu katapultieren.
      Davon mal abgesehen – gegen das gelegentliche Feierabendbierchen oder die Weinschorle am Abend ist natürlich absolut nichts einzuwenden. Achte jedoch bitte auf die Abdeckung deiner Nährstoffe.
      Liebe Grüße vom #TeamGymondo 🙂

  • Völliger quatsch, kleines feierabendbier macht überhaupt nix wenn man sport macht und sonst unter dem kalorienmaximum bleibt, insofern ist das hier eher polemik.. schau doch mal auf deine kalorientabelle.. 126 kcal für n kleines pils echt nicht ultrakrass.. und wer trinkt eine ganze vodkaflasche mit 1,5l kcal? es ist immer nur die menge!

    • Hallo Tim,
      niemand hat etwas gegen das gelegentliche Feierabendbier einzuwenden. Dieser Artikel dient der Aufklärung bezüglich Alkohol und seiner (und das ist nunmal Fakt) negativen Effekte auf den Körper. Wie bei allem im Leben gilt: Die Dosis macht das Gift. Uns lag es keinesfalls nahe, dir das Feierabendbierchen schlecht zu reden! 😉 Wichtig ist jedoch, das richtige Maß zu finden (wohlgemerkt, nicht DIE Maß!). Fakt ist ebenfalls, dass Alkohol kein Mahlzeitenersatz ist. Bier bietet neben Malzzucker und Alkohol keinen nennenswerten Nährwert – es spricht jedoch absolut nichts dagegen, ein Feierabendbier zu trinken, sofern du deine Makros und Mikros durch vollwertige Lebensmittel abgedeckt hast und deine Kalorienbilanz das erlaubt.
      Liebe Grüße vom #TeamGymondo 🙂

  • Vielen Dank für die Übersicht.
    Ich überdenke die Füllung meiner Beerpong-Becher nochmals gründlich.

    Heute Abend veranstalte ich ein Turnier in Malaga und lade Euch alle herzlich ein.
    Hab euch alle ganz doll lieb.

    Eure Laura

Your Header Sidebar area is currently empty. Hurry up and add some widgets.


Hinweis: Personen, die an Diabetes erkrankt oder schwanger sind, wird die Teilnahme am Online-Programm ohne vorherige Rücksprache mit ihrem Arzt nicht empfohlen. Auch zur Behandlung krankhaften Übergewichts ist das Online-Programm nicht geeignet.