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Flohsamenschalen – Der indischer Geheimtipp für eine gute Figur

Auf die Größe kommt es eben doch nicht an: Diese kleinen Wunderdinger sind echte Ballaststoffbomben. Ob in Pulverform unter’s Getränk gemixt oder als Topping für Dein Müsli, Flohsamen machen lange satt und sind die idealen Diät-Unterstützung.
Weiße Flohsamenschalen im Glas mit Holzschäufelchen
Flohsamenschalen sind gut für die Figur

Das Wichtigste in Kürze:

  • Wer ohne künstliche Nahrungsergänzungsmittel unnötigen Ballast loswerden will, hat in Flohsamenschalen die Ideale Zutat gefunden!
  • Flohsamenschalen bestehen größtenteils aus unverdaulichen Kohlenhydraten (= unlösliche Ballaststoffe)
  • Rufen schnell ein langanhaltendes Sättigungsgefühl hervor
  • In Verbindung mit reichlich Flüssigkeit sorgen die Flohsamenschalen für eine gesunde Darmfunktion
  • Mit Gymondo integrierst Du Flohsamenschalen in Deine Ernährung

Was sind Flohsamenschalen und woher kommen sie?

Bei Flohsamenschalen handelt es sich um die Samenschalen der Pflanzengattung Wegeriche (Plantago). Das im Handel auch häufig mit der Bezeichnung „Fiber Husk“ oder „Psyllium Husk“ vertriebene Produkt dient dem Gebrauch als Nahrungsmittel und wird auch als Arzneimittel eingesetzt. Heimisch ist die Plantago ovata, von der die Flohsamenschalen ursprünglich stammen, in den Wüstenregionen Südwestasiens und Nordafrikas.

Am gebräuchlichsten sind die Flohsamenschalen als pflanzliches Quellmittel, umgangssprachlich auch „Stuhlaufweicher“ genannt, und werden in der Medizin daher für die Darmregulierung verwendet. Darüber hinaus kann man Flohsamenschalen auch zur Unterstützung bei Diäten sowie zur Gewichtskontrolle bei der Behandlung von Adipositas einsetzen.

Die Plantago ovata ist in den Wüstenregionen Süd- bzw. Südwestasiens und Nordafrikas heimisch, wird jedoch für den Zweck des Verzehrs und der Verarbeitung der Flohsamenschalen auch im südlichen Teil der USA, beispielsweise in Kalifornien, in Mexiko aber ebenso in Europa kultiviert. Hauptanbaugebiete sind jedoch Indien und Pakistan.

Flohsamenschalen waren von jeher und sind immer noch ein wichtiger Bestandteil der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda, erleben aber seit einigen Jahren auch in der westlichen Zivilisation einen großen Aufschwung und werden immer häufiger auch für schulmedizinische Zwecke eingesetzt.

Die europäischen Pflanzen (Plantago psyllium und Plantago arenaria) gedeihen zum überwiegenden Teil auf Madeira und Zypern, in Spanien sowie in Südfrankreich. Bekannte Bezeichnungen für die Flohsamenschalen mit europäischer Qualität sind Flohkraut, Flohsamenkraut, Flohsamenwegerich und Sandwegerich.

Verwendet werden für die Produkte, die im Handel erhältlich sind, die Schalen der reifen und getrockneten Samen der jeweiligen Plantago-Art. Diese werden zerstoßen und die Flohsamenschalen durch Windsichtung mithilfe eines Gebläses aussortiert, aufgefangen und verpackt. Häufig werden die Schalen auch gemahlen oder pulverisiert.

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Wann und wie kann man Flohsamenschalen ernten?

Die Gattung der Wegeriche, deren Samenschalen verwendet werden, gehört zur Ordnung der Lippenblütlerartigen. Bei den Pflanzen handelt es sich um einjährige, niedrig wachsende Kräuter mit schmalen, linealförmigen bzw. spitz zulaufenden Blättern und kurzen, ährenartigen Blütenständen. Teilweise gibt es bei den optischen Merkmalen jedoch große Unterschiede zwischen den Plantago-Arten auf den jeweiligen Kontinenten. Diese Differenzen dürften auch bei der Qualität bestehen, denn echte Kenner schwören auf echte indische Flohsamenschalen.

Die besten Erträge liefert die Aussaat für die einjährige Pflanze in der ersten Novemberwoche. Wird früher gesät, ist die Ernte anfällig für einen Mehltau-Befall. Eine spätere Aussaat hat ein zu langsames Wachstum über den Winter und eine Vernichtung der Ernte durch zu starken Regen im April oder Mai zur Folge.

Geerntet wird die Plantago vorzugsweise Mitte oder Ende März bei sonnigem, trockenem Wetter und frischen Temperaturen. Wärme, vor allem in der Nacht, und trübes Regenwetter wirken sich negativ auf den Ertrag des Wegerichs aus. Die relativ anspruchslose Pflanze hat einen geringen Nährstoffbedarf und bevorzugt sandigen, mittel-lehmigen bis hin zu schweren Tonboden, der sauer, neutral oder basisch sein kann. Der Standort muss jedoch zwingend in der Sonne liegen, im Schatten kann die Plantago nicht wachsen.

Wie schmecken Flohsamenschalen?

Flohsamenschalen aus Europa sind im Gegensatz zu den blassrosa oder beigefarbenen Pflanzenteilen aus Indien hell- bis dunkelbraun. Die Pflanzenteile, egal von welchem Kontinent, riechen und schmecken neutral und werden beim Kauen schleimig.

Werden die Samenschalen der Plantago in pulverisierter Form zum Verzehr in Wasser aufgelöst, ist der Geschmack für viele Menschen fad bis unangenehm, weshalb es sich empfiehlt, das Produkt in Orangensaft, Obstsalat oder Joghurt einzurühren oder es ins Müsli zu streuen.

Wie gesund sind Flohsamenschalen?

In der Epidermis der europäischen Flohsamenschalen befinden sich etwa 10 – 12 Prozent Schleimstoffe (in der des indischen Wegerichs bis zu 30 Prozent), die hervorragende Quelleigenschaften besitzen. Die Quellzahl eines Ballaststoffes stellt das Maß für die Quellfähigkeit dar und gibt an, um welchen Faktor sich das Volumen des jeweiligen Produkts bei maximaler Wasseraufnahme erhöht. Bei Leinsamen zum Beispiel ist eine Quellzahl von mindestens 4 Standard und laut Europäischem Arzneibuch sogar vorgeschrieben. Flohsamenschalen aus Europa hingegen sollten bei ausreichender Zufuhr von Flüssigkeit ihr Volumen mindestens verzwanzigfachen – das bedeutet: Die Quellzahl von europäischen Flohsamenschalen liegt etwa bei 20 (die von indischen ist meist sogar größer als 40).

Flohsamenschalen wirken sowohl bei Verstopfung als auch bei Durchfall regulierend und werden daher auch zur medikamentösen Behandlung bei beiden Fällen der Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Die pflanzlichen Ballaststoffe, die in den Samenschalen enthalten sind, können hohe Menge an Flüssigkeit binden, was zu einem Volumenwachstum des Stuhls führt, der daraufhin Druck auf die Darmwand ausübt und dadurch den Entleerungsreflex auslöst. Umgekehrt wird durch dieses Vorgehen das Wasser im Verdauungsorgan an den Stuhl gebunden, was die Wirksamkeit bei Durchfall erklärt. Zusätzlich unterstützen die Flohsamenschalen die gesunde aktive Bewegung, wie etwa die Peristaltik, die im Darm stattfindet. Gleichzeitig machen die Pflanzenbestandteile den Stuhl weicher und geschmeidiger, werden daher ebenso als begleitende Maßnahme bei der Behandlung schmerzhafter Hämorrhoiden eingesetzt.

Darüber hinaus sollen Flohsamenschalen das Wachstum darmfreundlicher Bakterien im Verdauungsorgan fördern. Bei diesem Vorgang werden die löslichen Ballaststoffe der Samenschalen in Fettsäuren umgewandelt, die wiederum die Cholesterin-Synthese in der Leber hemmen und damit langfristig den Cholesterinspiegel im Blut senken. Gleichzeitig binden diese löslichen Ballaststoffe angeblich die fäkale Gallensäure, wodurch vermutlich Cholesterin ausgeschieden werden kann.

Dank des Inhaltsstoffes Aucubin, der jedoch höher und somit wirkungsvoller dosiert nur in den indischen Flohsamenschalen vorkommt, werden möglicherweise entzündliche Prozesse im Verdauungsorgan gehemmt oder zurückgebildet. Letztlich setzt man Flohsamenschalen aufgrund ihrer Quellwirkung auch zur Gewichtskontrolle und Behandlung von Adipositas ein.

Im Handel sind rezeptfreie Arzneimittel zur Behandlung von Verstopfung und Durchfall erhältlich. Zur Unterstützung bei einer Diät verwendet man am besten Flohsamenschalenpulver, das selbst praktisch keine Kalorien hat und einfach zu konsumieren ist.

Tipps zur Zubereitung

Wie bereits erwähnt, werden Flohsamenschalen in pulverisierter Form zum Verzehr in Wasser aufgelöst, möchte man das ballaststoffreiche Nahrungsmittel aus gesundheitlichen Gründen oder als unterstützende Maßnahme bei einer Diät konsumieren. Da viele Menschen den neutralen und faden Geschmack dieses Gemischs nicht mögen, besteht auch die Möglichkeit, das Pulver in ein beliebiges Getränk oder in Joghurt einzurühren bzw. es ins Müsli zu streuen.

Die Flohsamenschalen werden häufig aber auch als Bindemittel verwendet, um Backwaren wie Brötchen, Kekse, Kuchen oder auch Pizzateig herzustellen, und eignen sich daher auch zum Backen und Kochen. Als eindickendes Sättigungsmittel dienen die Schalen der getrockneten Plantago-Samen beispielsweise in Gelees oder Getreideriegeln.

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1 comment

  • Hallo,

    Toller Artikel! Ich kenne Flohsamen schon länger, und ich habe auch schon viele verschiedene Flohsamen Produkte ausprobiert. Zur Zeit backe ich meine eigenen Brötchen mit Hilfe von Flohsamen Pulver. Man merkt sofort, wie der Hunger nachlässt, wenn man sie im Magen hat. Ich kann Flohsamen jedem empfehlen, der Probleme mit dem Gewicht, oder der Verdauung hat.

    Liebe Grüße Babette

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