Gymondo® Magazin: Fitness, Ernährung & Abnehmen

Kokoswasser – was steckt drin im Trendgetränk?

Täglich 2-3 Liter trinken – das ist nicht nur gesund, sondern auch notwendig um körperlich und geistig fit zu sein. Gerade für sportlich aktive Menschen ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr absolut notwendig. Wer seine Leistungsfähigkeit erhalten will, sollte sich also früher oder später mal mit diesem Thema beschäftigen.

Aber gibt´s eigentlich noch andere geeignete Durstlöscher als die Klassiker Wasser oder ungesüßte Tees?
Die Lebensmittelindustrie hat hier schnell ihre Finger im Spiel und produziert Unmengen isotonische, angeblich „gesunde“ Sportgetränke und Durstlöscher. Beim Blick auf die Inhaltsstoffe solcher Mixgetränke wird mir jedoch oft ganz anders. Da GYMONDO für eine natürliche Ernährung steht, habe ich mich auf die Suche nach guten Alternativen gemacht und mit Marcus Schall Clean Eating Officer, Kokoswasserexperte und Autor des Buches SuperGoodFood gesprochen. Im Interview verrät er uns seinen persönlichen Geheimtipp und seine Erfahrungen mit dieser Thematik.

Glas mit Kokoswasser und Strohhalm zwischen frischen Kokosnüssen auf dunklem Holztisch

Kokoswasser ist derzeit sprichwörtlich in aller Munde. Was genau ist Kokoswasser eigentlich?

„Zunächst einmal die wichtigste Unterscheidung: Kokoswasser ist etwas anderes als Kokosmilch, die beiden Produkte werden nämlich häufig verwechselt. Kokoswasser ist die Flüssigkeit die sich im Innern von jungen (Trink-)Kokosnüssen befindet. Kokosmilch hingegen wird aus dem Fruchfleisch (der sogenannten Kopra) von reifen Kokosnüssen gewonnen, indem dieses mit Wasser püriert wird. Kokoswasser ist mineralstoffreich, kalorienarm und besonders erfrischend – vor allem eisgekühlt.“

 

Warum ist Kokoswasser für Sportler grundsätzlich empfehlenswert?

„Kokoswasser ist das einzige natürlich vorkommende isotonische Getränk. Isotonisch bedeutet, dass das Verhältnis von Nährstoffen zu Flüssigkeit dem des menschlichen Blutes entspricht. Isotonische Getränke können also besonders leicht aufgenommen werden, die Nährstoffe stehen dementsprechend schnell zur Verfügung. Im Gegensatz zu vielen isotonischen Sportgetränken enthält naturbelassenes Kokoswasser keinerlei künstlichen Zusatzstoffe oder zugesetzten Zucker, Für Sportlerinnen und Sportler die sich gesund und naturbelassen ernähren möchten stellt es daher eine tolle Alternative gegenüber industriell hergestellten, meist stark überzuckerten, „Sport-Drinks“ dar. Kokoswasser liefert viele Mineralstoffe, hauptsächlich Kalium und nur wenig Kohlenhydrate, zudem ist es vegan und paleo-konform. Kokoswasser nutze ich daher gerne als Basis-Produkt im Rahmen meiner Sporternährungs-Coachings, sowie bei unseren Einsätzen im Motorsport.“

 

Worauf ist im Rahmen der Verwendung bei körperlichen Aktivitäten zu achten?

„Bei längeren und/ oder besonders intensiven Trainingseinheiten, vor allem bei Ausdauerbelastungen, stößt natürliches Kokoswasser irgendwann an seine Grenzen. Hier wäre vor allem der dafür zu geringe Natriumgehalt zu nennen. Zudem ist bei hochintensiven Trainings-Sessionen der Gehalt an schnell verfügbaren Kohlenhydraten irgendwann auch nicht mehr ausreichend. Wer trotzdem nicht auf künstliche Sportgetränke zurückgreifen möchte kann dem Kokoswasser beispielsweise ein naturbelassenes Salz (z.B. Keltisches Meersalz oder Himalaya-Salz) sowie Bio-Maltodextrin zugeben.“

 

Was gilt es beim Kauf von Kokoswasser zu beachten?

„Genauso breit wie das Produktangebot ist die Qualität. Ich persönlich achte zunächst darauf, dass es sich um ein naturbelassenes Kokoswasser ohne Zusätze handelt. Idealerweise nicht aus Konzentrat hergestellt, sondern direkt im Ursprungsland frisch abgefüllt. Die geschmackliche Bandbreite reicht von säuerlich bis leicht süß, daher sollte man durchaus verschiedene Produkte probieren um seinen persönlichen Favoriten zu finden. Thailändisches Kokoswasser gilt als das Aromatischste. Kokoswasser mit Fruchtfleisch („Pulp“) schmeckt mir persönlich besonders gut, zudem ist dieses eine tolle Zutat für Smoothies oder natürliche Proteinshakes, vor allem wenn man es mit ein wenig Kokosmilch kombiniert.“

 

Was kann man mit Kokoswasser noch machen, außer es pur zu trinken? Hast du ein paar Rezepte für unsere Leser?

„Klar! Kokoswasser ist fast universell einsetzbar. Von grünen Smoothies über natürliche Proteinshakes bis hin zur Bananen-Milch ohne Milch. Gelegentlich verwenden wir es sogar als Ergänzung für besonders nährstoffreiche Suppen.“

 

HIER GEHT`S ZU DEN SMOOTHIE REZEPTEN

 

Marcus Schall – SuperGoodFood – #NoBullshitNutrition

Portrait von Autor Marcus Schall

Marcus Schall, CEO (Clean Eating Officer) von SuperGoodFood, hat eine klare Vision: Natürliche Sporternährung für alle – vom Freizeit- bis zum Hochleistungssportler. Mit SuperGoodFood betreibt er einen Informations-Kanal für gesunde und vor allem alltagstaugliche Sportnahrung auf Basis von natürlichen und möglichst naturbelassenen Zutaten. Neben trendigen Themen wie Clean Eating, Green Smoothies, natürlichen Proteinshakes oder Superfoods bildet dabei vor allem die Steigerung der allgemeinen Nahrungsqualität ein zentrales Thema.

Darüber hinaus betreut Marcus Athletinnen und Athleten aus verschiedensten Disziplinen hinsichtlich natürlicher und leistungsorientierter Ernährung. Aktuell beispielsweise Claudia Pechstein auf dem Weg zu ihren 7. Olympischen Spielen.Sein Buch „SuperGoodFood – Glücksrezepte für mehr Power“ ist im SüdWest-Verlag erschienen.

Homepage: www.supergoodfood.de

Facebook: www.facebook.com/supergoodfoodhulk

Instagram: https://www.instagram.com/super.good.food/

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (average: 5.00 out of 5)
Loading...

Judith Huesmann

Judith ist Ernährungsexpertin.
In ihrem Studium Sport und Ernährung hat sie ihre beiden Leidenschaften perfekt kombiniert, um diese auf undogmatische Art und Weise weiterzugeben. Neben dem Interesse für gesunde Ernährung ist sie leidenschaftliche Akrobatin.

Your Header Sidebar area is currently empty. Hurry up and add some widgets.


Hinweis: Personen, die an Diabetes erkrankt oder schwanger sind, wird die Teilnahme am Online-Programm ohne vorherige Rücksprache mit ihrem Arzt nicht empfohlen. Auch zur Behandlung krankhaften Übergewichts ist das Online-Programm nicht geeignet.